Lärmbelästigung durch Kinder: Was ist im Mietrecht bestimmt?

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 10. März 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Kinderlärm ist nicht in jedem Fall zu tolerieren

Mehrere Gerichtsurteile haben Kinderlärm in Mietwohnungen nicht als Ruhestörung definiert.
Mehrere Gerichtsurteile haben Kinderlärm in Mietwohnungen nicht als Ruhestörung definiert.

Kinderlärm in Mietwohnungen oder in Einfamilienhaussiedlungen ist oft Streitthema und kann durchaus auch vor einem Gericht landen. Doch Kindern das Spielen und Rumtollen zu verbieten, damit keine Belästigung vorliegt, entspricht unter normalen Bedingungen nicht der Realität.

Doch was ist im Mietrecht zum Kinderlärm geregelt und wann liegt überhaupt eine Lärmbelästigung durch Kinder vor? Oftmals sind die Antworten auf die letzte Frage eher subjektiv, da jeder Mensch auf unterschiedliche Arten von Geräuschen, Lärm und Lautstärken anders reagiert.

Der nachfolgende Ratgeber geht näher darauf ein, wann Nachbarn Lärm durch Kinder akzeptieren bzw. tolerieren müssen und in welchem Fall tatsächlich auch eine Ruhestörung durch den Kinderlärm verursacht wird.

Das Wichtigste zur Lärmbelästigung durch Kinder

Ist Kinderlärm eine Ruhestörung?

Grundsätzlich gilt Lärm durch Kinder oder Kindergeschrei nicht als Ruhestörung und muss bis zu einem bestimmten Maß immer toleriert werden.

Kann Kinderlärm in der Mietwohnung eine Mietminderung begründen?

Ist die Lärmbelästigung durch Kinderlärm in der Wohnung rücksichtslos oder überschreitet dieser das zulässige Maß, ist eine Minderung der Miete möglich. Wie hoch diese dann ausfällt, ist einzelfallabhängig.

Kann ein Streit mit den Nachbarn wegen Kinderlärm vor Gericht landen?

Können sich die Nachbarn nicht auf einen Kompromiss einigen, sind Verhandlungen vor Gericht wegen Ruhestörungen nicht selten. Ob eine Klage wegen Kinderlärm erfolgreich ist und eine Mietminderung wegen Lärms erfolgen kann, kann pauschal nicht beurteilt werden, da dies von den individuellen Umständen abhängt.

Ruhestörung durch Kinder: Bis zu einem gewissen Maß ist dies zu erdulden

Kinder wollen spielen und sich ausleben. Dazu gehört, dass Kinder singen, lachen, rufen und auch durch das Rumrennen Getrampel verursachen. Dass das kindliche Ausleben nicht leise geschieht und durchaus zu einer guten Entwicklung gehört, weiß eigentlich jeder.

Mietrecht: Kinderlärm und Trampeln durch Kinder ist bis zu einem gewissen Maß zu dulden.
Mietrecht: Kinderlärm und Trampeln durch Kinder ist bis zu einem gewissen Maß zu dulden.

Bei Babys oder Kleinkindern trägt auch das Weinen und Schreien zu einem Geräuschpegel bei, der durchaus als störend empfunden werden kann. Dennoch müssen Nachbarn aufeinander Rücksicht nehmen und ab einem bestimmten Alter können Eltern Kinder auch zu einer solchen Rücksichtnahme erziehen.

Fühlen sich Nachbarn durch Kinderlärm oder Trampeln gestört, sollte als erster Schritte immer zunächst das Gespräch gesucht werden. Denn es gilt grundsätzlich, dass Kinderlärm nicht als Ruhestörung oder Lärmbelästigung anzusehen ist. Das wurde bereits 1982 durch das Amtsgericht Bergisch-Gladbach in einem Urteil festgehalten (AG Bergisch-Gladbach, 18.05.1982, Az.: 26 C 14/82).

Darüber hinaus definiert das Bundesimmissionsschutzgesetz in § 22 Absatz 1 a, dass Kinderlärm an sich nicht als schädlicher Umwelteinwirkung gilt und somit zu akzeptieren ist.

Geräuscheinwirkungen, die von Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätzen und ähnlichen Einrichtungen wie beispielsweise Ballspielplätzen durch Kinder hervorgerufen werden, sind im Regelfall keine schädliche Umwelteinwirkung.

Zwar bezieht sich die Regelungen auf Lärm aus Einrichtungen, im Grundsatz gilt dies jedoch auch für eine Lärmbelästigung durch Kinder. Eine Ruhestörung durch Kinder kann also nur unter ganz bestimmten Umständen geltend gemacht werden, da der Lärm sowohl gesetzlich als auch in der gängigen Rechtsprechung als sozialadäquat angesehen wird.

Eine Abmahnung wegen Kinderlärm ist möglich, wenn rücksichtsloses Verhalten vorliegt.
Eine Abmahnung wegen Kinderlärm ist möglich, wenn rücksichtsloses Verhalten vorliegt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Lärmbelästigung durch Kinderlärm von Nachbarn unbegrenzt toleriert werden muss. Ist ein gewisses Maß überschritten, können Mieter auch bei einer Lärmbelästigung durch Kinder eine Mietminderung geltend machen und vom Vermieter verlangen, dass der Mangel eingegrenzt wird. Wie hoch die Minderung ausfällt, ist immer vom Einzelfall abhängig.

Lärmbelästigung: Ruhezeiten gelten auch für Kinder

Eltern sind gehalten, die Lärmbelästigung durch ihre Kinder in den Ruhezeiten zwischen 22.00 und 06:00 bzw. 07:00 Uhr so gering wie möglich zu halten. Die geltenden ortsüblichen Ruhezeiten sind entweder durch die Gemeinde bestimmt oder in der Hausordnung bzw. dem Mietvertrag festgelegt. Je jünger die Kinder allerdings sind, desto mehr Nachsicht ist von den Nachbarn zu erwarten.

Verhalten sich die Eltern rücksichtslos und wird so unnötiger Lärm verursacht, kann auch eine Ruhestörung durch Kinder zu einer Abmahnung führen und im letzten Schritt eine Kündigung begründen. Überschreiten die Geräusche ein zumutbares und zulässiges Maß, muss das nicht mehr akzeptiert werden. In Bezug auf solchen Kinderlärm ist das Urteil des Bundesgerichtshofs von Bedeutung (BGH, Beschluss v. 22.8.2017, Az.: VIII ZR 226/16), da gemäß dem Beschluss eine übermäßige Belastung durch Kinderlärm eben doch als Lärmbelästigung gelten kann.

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (373 Bewertungen, Durchschnitt: 3,72 von 5)
Lärmbelästigung durch Kinder: Was ist im Mietrecht bestimmt?
Loading...

Über den Autor

Dörte
Dörte L.

Dörte schreibt seit 2016 für mietrecht.com. Nach dem Studium an der Universität Potsdam hat sie im Bereich der Haus- und Liegenschaftsverwaltung gearbeitet und kann die dort gesammelten Erfahrungen in der Redaktionsarbeit einbringen. Neben Ratgebern verfasst sie auch News zu wichtigen mietrechtlichen Themen.

161 Gedanken über “Lärmbelästigung durch Kinder: Was ist im Mietrecht bestimmt?

  1. Florian H

    Das einzige Mittel, das in meinem Fall gewirkt hat, war die Geräusche aufzunehmen und beim Verlassen des Hauses in voller Lautstärke über die Stereoanlage abzuspielen. Jedoch liegt die Halbwertszeit auch dieser Maßnahme nur bei wenigen Wochen und muss leider regelmäßig wiederholt werden.

    Vermutlich muss man es erlebt haben, um die Schwere dieser Beeinträchtigung der Lebensqualität richtig beurteilen zu können. Daher wünsche ich denjenigen, die sich hier über Leidgeplagte lustig machen, sowie den Richtern, die solche Gesetze erlassen, einmal selbst in diese Situation zu kommen. Vielleicht sollten wir es Kindern auch gestatten sich im Gerichtssaal, der Oper, der Kirche oder im Restaurant völlig frei ohne Rücksichtnahme auf andere zu entfalten.

  2. Kinderriegelkuchen

    Hey,
    zum Glück lernt man aus den Fehler der Vergangenheit.
    Der Erziehungsstil der heute von den Psychologen empfohlen wird, kommt aus der Erfahrung.
    Serienkiller hatten meist eine Kindheit die nicht lebenswert war.
    Man versucht Kinder dahin zu erziehen das sie gute Bürger werden.
    “Damals war alles besser“ Sprüche gehören die Schublade, ich mache alle Fehler nochmal ohne daraus zu lernen.

    Ein sehr schlauer Spruch von einem sehr schlauen Menschen ist: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. “ Albert Einstein
    In dem Sinne, EIN HOCH AUF DAS JETZT.

    @Jur. bester Mann. Kloster, der beste Tipp überhabt .

  3. Carmina

    Ich habe jahrelange Erfahrung mit lärmenden Nachbarn und deren Kindern.
    Gespräche mit den lärmenden Nachbarn führen zu nichts. Die Polizei rufen bei extremen Lärmbelästigungen wirkt nur kurzfristig – ändert aber nichts.
    Es gibt nur diesen Weg:
    1. Eine Rechtsschutzversicherung abschließen.
    2. Nachbarn fragen, ob die sich auch gestört fühlen.
    3. Beschwerde an die Hausverwaltung. Lärmprotokoll führen.
    4. Erneute Beschwerde an die Hausverwaltung. Lärmprotokoll weiter führen.
    5. Erneute Beschwerde an die Hausverwaltung.
    6. Anzeige beim Ordnungsamt und gleichzeitig einen Anwalt einschalten.
    Nach meiner Erfahrung kommt erst jetzt Bewegung in die Sache und endet mit dem Auszug der lärmenden Nachbarn. Dauer ca. 1. bis 11/2 Jahre. Zudem braucht man gute Nerven und Kopfhörer.
    Ich liebe Kinder und Kinder machen auch mal Krach….kein Problem. Aber irgendwann ist Schluss. Niemand muss täglich stundenlanges Getrampel, Springen und Geschrei bis tief in die Nacht hinnehmen.

  4. Evelin

    @Sabine S. rassistischer geht es wohl kaum noch!! Über mir wohnen deutsche die deutscher als deutsch sind und seit sieben jahren werde ich von dieser familie regelrecht terrorisiert. Die gehen mit ihren kindern überhaupt nicht raus, lassen die kinder in der ganzen wohnung ab und auf springen wie känguruhs, hinzukommt dass er auch wie ein flußpferd über das parkett trampelt. Beide alkohliker vom feinsten und am schlimmsten, sie ist lehrerin! Ich habe versucht mit beiden zu reden leider vergeblich, dann habe ich mich an die hausverwaltun gewendet und die haben ihnen einen brief geschrieben, nun ist es soweit, dass ich angst haben muss, dass ich von ihm keine aufs maul bekomme! Ich hab ihn schon der präventionsstelle der polizei melden müssen, weil er mich schon mal im garten angegriffen hat, mir bleibt nichts anderes übrig, als vor gericht zu gehen. Sabine S. so viel zu deinem scheiss statement es sind keine deutsche…..ich habe schon in vielen ländern gelebt und nirgends habe ich so neidvolle und auf streit ausgerichtete menschen erlebt wie hier in deutschland! Nur zuriInfo bevor jemand meint mir erzählen zu müssen ich soll dort hin wo ich her komme, ich bin deutsche.

  5. Michael M.

    Ich bin ein Vater von vier Kindern, die ich leider nicht bis nach der pubertären Phase erziehen durfte (Partnerin stellte sich im Nachhinein als Fehlgriff heraus ;), aber gerade als meine Kiddys noch klein waren (ab dem zweiten Lebensjahr) fing es mit kleinen Regeln an, die ständig in den nötigen Situationen wiederholt wurden und bei solch „randalierenden“ Begebenheiten, wurden Kinder nach draußen (Garten) geschickt. Dort durfte gerauft, geturnt, gerannt und was noch für allerlei tobende Exzesse ausgelebt werden. Zumindest bis sich nach zwei Stunden der Nachbar über den Gartenzaun beugte und um ein klein wenig Minderung der Lautstärke bat. Dies wurde auch sofort umgesetzt, wohlgemerkt im Alter zwischen 2 und 5. Immer wieder, sobald der Geräuschpegel anzusteigen drohte, mahnten wir unsere Kids, etwas leiser zu spielen. Und zwar immer wieder und wieder. Ich hatte den Kindern ja auch das „Versprechen“ abgenommen, dem lieben Nachbarn zuliebe, nicht mehr zu laut zu sein. Komischerweise funktionierte das wunderbar (kleinere Ausnahmen gab es natürlich, jedoch nur kurz und punktuell). Auch hatten die schon etwas älteren Kinder sich mit der Zeit dazu aufgeschwungen, den Geräuschpegel der kleineren Geschwister selbst zu regulieren.
    Ich hatte das Glück, schon damals fast die gesamte berufliche Zeit in einem Anwesen zu wohnen, was die Aufsicht über die Kinder beider Elternteile möglich machte. Unter der Woche waren die Kinder ja eh die meiste Zeit in der Kita, bzw. Kindergarten. Wohin Sie übrigens alleine, Hand in Hand zu Fuß gingen, nachdem wir sie über die zu überquerende Fahrstraße gebracht hatten.
    Klar heulten unsere Kinder auch Mal abends, gerade wenn es Punkt 18: 30 Uhr nach dem Abendessen ins Bad und anschließend in die Schlafanzüge ging. Aber dann gab es die gemeinsame Familienstunde, an der jedes Kind und auch wir Erwachsene kurz darüber sprachen wie der Tag für jeden einzelnen verlaufen war. Anschließend die kurze gute Nacht Geschichte und um 20 Uhr lagen alle in ihren Betten. Wie lange sie sich untereinander noch flüsterleise unterhielten weiß ich nicht und wusste ich auch nie. Es kam nur keines der Kinder auf die Idee, nochmals durch das Haus zu rennen, zu stampfen oder sonstigen Lärm zu machen, selbst wenn es nur auf Toilette ging. Das geschah alles in Ruhe und spätestens um 21 Uhr schliefen alle Kinder tief und fest und träumten im besten Fall von der allabendlichen Geschichte.
    All das erforderte ein sehr hohes Maß an Aufmerksamkeit und viel Zeit und liebevolle aber auch selten mal strengeren Worte. Jedoch fiel es nie zur Last. Ganz im Gegenteil.
    Wir hatten damals nur ein Wichtiges zu tun. Nein heißt Nein und Ja heißt Ja. Und das von Anfang an. Bis zur Trennung hat das phantastisch funktioniert. Einfach in allem konsequent zu sein.

  6. Barbara

    Genau aus dem Grund suchen wir verzweifelt ein Haus. nie mehr Mietwohnungen! Wenn‘s so einfach wär… Die Familie unter uns mit ihren zwei kleinen Kindern macht uns das Leben zur Hölle. Es wird einfach den ganzen Tag gerannt. Besonders schön,wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt und sich einfach nur ausruhen will oder wenn sie am Wochenende den ganzen Tag drin bleiben und toben und rennen. Verständnis hat die Familie auch Null. Wir sind die Kinderhasser. Alles klar.
    Ich bin auch zutiefst von der Rechtsprechung enttäuscht. Es kann nicht sein,dass man alles aushalten muss,nur weil es Kinder sind. Fremde Kinder wohlgemerkt. Die Rechtsprechung muss den Vermieter zwingen können, notwendige Trittschallmaßnahmen durchzuführen. Gerade die alten Häuser, von denen es in Deutschland sehr viele
    gibt,haben diesen nicht. Viel Miete kosten sie dennoch. Und was erhält man für die hohe Mietzahlung? Fremden Familienlärm gratis dazu. Na, herzlichen Dank..

  7. Michael

    Ich habe mir die Kommentare durchgelesen und bin froh, dass man zum einen zwar nicht alleine mit Lärmproblemen ist, gleichzeitig lese ich extreme Hilflosigkeit. Oder auch das Gegenteil von Verständnis: Ihr Kinderhasser….Kinderentfaltung ist wichtig etc…
    Dazu mal kurz meine Geschichte. Vor drei Jahren sind neue Nachbarn eingezogen. Die haben sich damit bemerkbar gemacht, dass sie von Tag 1 an jede Nacht (!) pünktlich ab Mitternacht / 0:30 Uhr anfingen die neue Wohnung zu renovierten. Mit sägen/hämmern etc…
    Erst dachte ich…. OK… ungewöhnliche Uhrzeit. Wäre ja nett, wenn sich die neuen Nachbarn mal vorstellen würden und einen Ansprechen, dass es etwas laut werden könnte für eine Woche oder so… Nichts… das ging so 4 Wochen weiter.
    Zwischendurch bin ich im Treppenhaus auch mal zwei Personen begegnet. Ein Mann und eine verschleierte Frau. Wie man das so macht: Guten Tag gesagt… nichts die Leute gehen an einem vorbei ohne zu antworten… Ja das waren die neuen Nachbarn wie ich später erfuhr.
    Als ich mich dann doch nach Wochen der nächtlichen Renovierung beschweren wollte…war Ruhe und sie zogen ein… mit einem kleinen Kind.
    Tja und dann ging der andere Krach los: Die Leute stehen ca. 13:00 – 14:00 Uhr auf: Ab diesem Zeitpunkt ist ein Getrampel, Gepolter, es fallen so viele Gegenstände auf den Boden das man sich fragt was da oben los… und das fast durchgängig bis 2/3 Uhr Nachts. täglich(!)
    Die Leute verlassen scheinbar auch fast nie die Wohnung.
    Dann kam der erste Versuch ein Gespräch mit den Nachbarn zu führen: Geklingelt… Eine Frau macht auf und schlägt ohne ein Wort sofort die Tür wieder zu. Den Mann, den ich auch als Mieter vermutete versuchte ich dann im Treppenhaus abzufangen.
    Ich spreche ihn an: Dass führte dazu, dass man erstmal bedroht wird (!) nicht noch mal zu klingeln, da seine Frau erst seit kurzem im Land ist und nicht mit Männern sprechen soll(!) und sowieso kein Deutsch spricht.
    Außerdem weiß er nicht was ich will… Ende des Gesprächs.

    Ok dachte ich: Dann ein Lärmprotokoll angefertigt und an den Vermieter geschickt. Die Mieter über mir bekommen eine Abmahnung. Der Nachbar klingelt danach bei mir und sagt: Er hat den Vermieter angerufen und ihm erzählt, das sie ein Kind haben. Das Gesetz ist also auf seiner Seite solange das Kind unter 5 Jahren ist und ich habe NICHTS zu beschweren.
    Also änderte sich nichts am Lärm. Nun zwei Jahre später sind es mind. 3 Kinder… Das Gepolter wird immer dunkler, schwerer zieht sich jetzt durch alle Räume. Nicht nur Kinderlärm. Auch die Wohnung (Holzdielen) wird grundsätzlich am WE Abends ab 21:00 Uhr lautstark ca. 2 Stunden (!) gesaugt und die Geräte dabei über das Holz gezogen. Aber es sind natürlich immer nur die Kinder die „spielen“

    Zwischendurch nochmal mit dem Mann gesprochen: Die Kinder spielen alle in der Wohnung, weil durch Corona darf man ja nicht raus (2022, November!). Die Kinder verlassen also grundsätzlich nicht die Wohnung.

    Wenn wir wenigstens nachts um 2 Uhr mal um ein wenig Ruhe bitten, kommt immer die gleiche Antwort: Kinder dürfen spielen solange und so laut wie sie wollen, das deutsche Gesetz ist auf unserer Seite… Sarkastischer Nachsatz, den ich mir merken werde: Tut uns leid…
    Das ist kein Spielen mehr, wenn wie wild auf den Holzboden gehämmert wird, 40+ Mal am Tag (keine Übertreibung!) fällt irgend etwas auf den Boden mit einem Knall, das einer Bowlingkugel gleicht. Rumgesprungen und gerannt wird so heftig und dumpf, dass die Wände wackeln. Das alles immer von Nachmittag bis tief in die Nacht. Das ist schon völlig absurd.
    Trittschutz wird abgelehnt: Kein Geld wir arbeiten nicht… Ja das erklärt auch warum die ganze Familie bis kurz vor dem Morgen wach ist und bis zum Mittag dort alles mucksmäuschen still ist.
    Vielen Dank für ein Gesetz, dass dies alles begünstigt, weil das alles zur freien Entfaltung der Kinder beiträgt.
    Das dieses Vorleben und diese „Erziehung“ etwas Gutes ist bezweifle ich. Es ist jetzt 22:15 und diese 3-4 Jahre alten Kinder über mir sind mittlerweile richtig wach. Wie andere Kinder vielleicht um 10 Uhr morgens….

  8. Nico

    Meine „neuen“ Nachbarn kamen mit vier Kindern, die nun (nach zwei Jahren) sechs sind. Die ersten Worte der Ältesten waren „H***sohn und F*tze“ zu anderen Kindern aus der Nachbarschaft. Nichtsdestotrotz habe ich immer das Gespräch gesucht. Nach 2 1/2 Jahren aufs und abs und grundsätzlicher Entwicklungsresistenz trotz Versicherungen und Behauptungen, glaube ich, dass das Recht nicht einfach so doof sein sollte Lärm, wenn er von Kindern kommt, einfach mal vorweg als nicht-schädlich zu beurteilen. Es gibt Ausmaße, die bereits im Gesetz verankert sein sollten! Ein klares Fehlurteil aus Bergisch-Gladbach. Weiters zu meiner Situation: Zur Mittagsruhe und Nachtruhe wird gerne mal ein Auge zugedrückt bzw. das ist von der Tagesform abhängig. Kommuniziert wird meist im Schreiton. Möbelrücken ohne Ende (und Filzaufsätze). Andauernd wird geklopft, gerannt, gestritten etc. Der Vater ist nun für einige Monate im Knast, kommt demnächst wieder raus und wird mich wohl mit lautstarken Telefonaten auf dem Balkon (weiter-)nerven. Muss ich erwähnen, dass ich mit professionellen Sozialhilfebeziehern zusammenwohnen muss?! Die Wohnung, die ich bezogen habe, ist eine Eigentumswohnung. Meine Familie wohnt schon seit Jahrzehnten hier. Ich war selbst Kind hier und habe gelernt Rücksicht zu nehmen. Wenn ich und mein Bruder zu laut waren, wurden wir auf den Spielplatz geschickt (der ist direkt vor der Haustür und dort gehört das Toben auch hin!!). Nun muss ich beobachten, dass nicht nur mein Arbeitsplatz (ich kann Homeoffice machen), mein Lebensraum und auch der Wert der Wohnung aufgrund fehlgeleiteter Gesetze und falscher Rücksicht ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wird, während die Kinder der Nachbarn immer fetter werden und nachweislich Diabetes bekommen. Die Polizei kommt noch nicht mal, wenn sie hört, dass es sich um Kinderlärm handelt. Aus meinem Blickwinkel bewirken die Gesetze vor allem, dass Familien sich rücksichtslos verhalten dürfen, sich nicht kümmern brauchen und eine Freiheit erlernen, die zum Schaden der gesamten Gesellschaft führt. Es ist noch keiner daran gewachsen Narrenfreiheit zu haben. Kinder in die Welt zu setzen bedeutet Verantwortung und zwar nicht nur seinen Kindern gegenüber, sondern auch der Gesellschaft gegenüber in der diese mal hoffentlich ein produktiver bzw. positiver Teil sind. *rschlöcher gibt es meines Erachtens nach schon genug! Und besonders von vornherein benachteiligte Familien tun sich keinen Gefallen aus ihren Kindern auch noch *rschlöcher zu machen. Die können sich so etwas noch weniger erlauben.

  9. Timo

    Hallo,

    ich habe auch mal eine Frage, ob ich einfach zu empfindlich bin oder ob ich zu meiner Hausverwaltung gehen kann, damit es endlich geregelt wird. Neben mir hat die Nachbarin ein Kind bekommen. Dieses ist jetzt ca 4-5 Monate alt. Natürlich weis ich, dass Babys eine gewissen „Schutz“ vor Lärmbelästigung haben. Aber ist es zu tolerieren, dass die Eltern das Baby zb Sonntags um 6 Uhr morgens animieren zu schreien? Bzw mit dem Kind um 6 Uhr morgens spielen und es dann so laut schreit, dass es im ganzen Treppenhaus zu hören ist? Weiterhin habe eine weitere Nachbarin mit 2 Kindern, die ständig im Treppenhaus rumrennen, rumschreien etc. Wenn sich dann natürlich ein Kind von ihr verletzt, ist das Geschrei erst recht sehr laut. Shit happens wie man schön sagt. Diese 2 Kinder sind auch immer neben dem Haus (Schlafzimmer von dem ganzen Haus sind am Ausgang vom Haus) sehr laut, sodass ein „entspanntes“ schlafen auch nicht gewährleistet ist. Bin ich hier einfach zu überempfindlich oder habt ihr einen Rat was ich machen kann?
    LG

    1. Smily

      „Aber ist es zu tolerieren, dass die Eltern das Baby zB. Sonntags um 6 Uhr morgens animieren zu schreien?“

      Ja genau. Die Mutter animiert ihr Kind dazu. Ich fasse es einfach nicht. Merken solche Leute eigentlich nicht, dass das Problem nicht die Kinder sind, sondern ihre kinderfeindliche Fantasien in ihren Köpfen? Die Vorstellungen, was die Familien wirklich machen, hat mit der Realität nicht zu tun. Aber diese Fantasien drehen mit den Nachbarn dann durch. die Nachbarn stellen sich unerzogene dumme Kinder und unfähige Mütter vor und ergeht sich in seinem Selbstmitleid über diese angeblich unmöglichen Familien unter denen man leidet. Das sind aber in fast allen Fällen nur Fantasien. Unsere Nachbarin meinte mal wir würden Reissäcke durch die Gegend werfen. Um sich zu beschweren, schlug sie uns fast die Tür ein. Mein Kind war aber nur gerade am Laufen lernen und fiel halt öfter hin. Was solche Beschwerden aber mit den Familien machen ist die Hölle. Fast alle Mütter leiden bei solchen Nachbarn unter permanenter Angst und Panik. Das Familienleben wird massiv beeinträchtigt. Man ist permanent nur am Versuchen die Kinder ruhig zu stellen und kann es aber den Nachbarn nicht recht machen. Wenn man dann in den Garten geht weil die Kinder mal wirklich am Rad drehen, geht das Gemecker und Angeschrien werden von den Nachbarn doch da weiter. Man darf als Familie nicht mehr existieren. Man hat bitte unsichtbar und unhörbar zu sein. Immer wieder wird man bedroht, genötigt, die Polizei gerufen ,weil ein Kind z.B. mit Lego spielt etc. Der Gesetzgeber geht da zum Schutz der Familien noch nicht weit genug. Familien müssen wirksam vor solchen kinderfeindlichen Nachbarn geschützt werden.

  10. Sandra G

    Ich habe folgendes Problem, eine Mutter aus der Ukraine ist mit ihren 2 Kinder eingezogen, das eine kind ist 2 Jahre alt, und schreit und quietscht von 7 Uhr in der Früh bis abends 22 Uhr und länger. Ich habe schon mehrfach mit der Mutter gesprochen, es hört leider nicht auf, oder wird zumindest weniger. Meine Nerven sind am Ende, weil ich ja auch noch im schichtdienst tätig bin.

  11. Andrej

    Hallo Zusammen,

    habe mir gut die Hälfte der Beiträge durchgelesen. Bei allen geht es darum wie Sie gegen Lärmbelästigung durch Kinder in der Nachbarschaft vorgehen können. Ist eigentlich jemanden aufgefallen das kein Beitrag von Eltern auf der Seite ist die gerade selbst Babys oder Kleinkinder haben.

    Aus meiner Erfahrung erinnert man sich eher an positive Erlebnisse wie z.B. die ersten Schritte oder das erste Wort. An die schlaflosen Nächte, immer wieder Krankheiten oder tausendfache Wiederholungen das die Kinder jetzt leise sein sollen weil sonst die Nachbarn die Polizei rufen, an das alles erinnert man sich weniger und wenn dann nicht in dem tatsächlichen Ausmaß.

    Wir haben selbst zwei Kleinkinder und leider immer mehr ältere in der Nachbarschaft. Die älteren Damen können mit jedem Jahr schlechter hören. Deshalb klingelt der Paketbote immer bei uns und wenn unsere Kinder endlich schlafen dann kann ich bis gut 2 Uhr Nachts die Nachrichten aus dem Fernsehen meiner älteren Nachbarin hören, da Sie im alter nicht mehr gut einschlafen kann. Manche stehen Nachts auf und poltern in der Wohnung, man sieht im alter nicht mehr so gut wie früher und mitten in der Nacht noch mal etwas weniger. Im Treppenhaus wird regelmäßig geflucht und nach ein paar Treppen sind die meisten schon schwer am Atmen. In den Kindergarten oder zur Schule muss da keiner, da wird bei einige der Alltag so gestaltet wie die Medikamente gerade wirken, unabhängig von der Tageszeit. Zwischendurch wird das Müll falsch sortiert oder es wird am falschen Tag rausgestellt. Alles nicht jeden Tag und Woche aber es betrifft die Hälfte der Nachbarn.

    Man toleriert so einiges bei den älteren, weil die es halt anders nicht können. Bei wem sollte man sich auch beschweren, die haben ja keine Eltern mehr die all das leisten sollen was die Kinder nicht schaffen. Mit 70 Jahren nimmt die körperliche und geistige Leistung deutlich ab und mit 80 sind schon sehr viele auf Pflegedienste oder Kinder angewiesen, weil Sie mit den täglichen Aufgaben nicht mehr zurechtkommen. Bevor ich mit den Kindern auf der Straße stehe ist mir eine Pflegekraft im Treppenhaus begegnet und zwei weitere sind am Haus vorbeigefahren auf der Suche nach einem Parkplatz.

    Wir alle werden alt und werden mehr oder weniger Rücksicht von der Gesellschaft anfordern. Da führt kein Weg vorbei. Es werden aber bei weitem nicht alle Kinder in die Welt setzen. Wenn ich mich gerade richtig an eine Statistik erinnere so sind aktuell knapp 30% der Frauen zwischen 46 und 52 Jahre Kinderlos und es werden immer mehr, aus diversen Gründen.

    Aus meiner Sicht ist Kinderlärm das geringste Problem, die Kinder werden so oder so erwachsener. Sie sind Tagsüber im Kindergarten, Schule etc. also gut beschäftigt schlafen in der Regel auch mehr. Bei den meisten Freunden schlafen die Kinder gut 12 Stunden. Da ist in der Woche nur wenig Zeit um die Nachbarn zur ärgern.

    Wir wohnen in Hannover, bei uns in der Nachbarschaft gibt es vielleicht in jedem 7ten Mehrfamilienhaus (8-10 Wohnungen pro Haus) Kinder unter 12 Jahre. Wird wohl woanders nicht anders sein.

    Genießt einfach das Kinderlärm, wenn dieses seltene Ereignis da ist dann bleibt es nicht lange und wenn Ihr es hören könnt dann seit Ihr noch nicht alt und seit froh das es Menschen gibt die glauben das die Kinder zum Leben dazugehören…

  12. Kerstin S.

    Ich sehe es auch so, wie viele hier:
    Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
    Wer seine Kinder nicht zu Empathie, Einsicht und Rücksichtnahme erzieht, erzieht die unangenehmsten – weil rücksichts- und respektlosesten – Erwachsenen von Morgen.
    Wenn ich das Argument „Aber das sind doch Kinder!“ höre, dann frage ich mich immer, ob die Eltern das auch sagen würden, wenn die lieben Kleinen nachts um zwei vor dem Elternbett toben.
    Wenn die Eltern selber Ruhe zum Arbeiten und Entspannen brauchen, schieben sie die Kinder in Kitas, Ganztagsschulen, zu den Grosseltern oder in den kids club im Urlaubshotel ab. Kindergeburtstage werden sehr häufig bei McDonalds, in der Kletterhalle oder sonstwo gefeiert, wo sich die Eltern mit Vorbereitung und Betreuung nicht belasten müssen.
    Sprich: Wenn Eltern Freiräume benötigen, können sie diese häufig selbstbestimmt für sich schaffen. Die Nachbarn können das leider nicht.
    Weder Zeiten noch Lautstärke können von ihnen geplant werden. Genau das erzeugt das Gefühl, dass man dem Krawall hilflos und machtlos ausgeliefert ist. Und das macht leider ab und an sehr wütend.
    Man kann schon froh sein, wenn man – wie wir – ein ungefähres Muster erkennen kann:
    19:30 Uhr. Das kleinste Kind schreit wie am Spieß – Himmel sei Dank, noch 15 min, dann sind sie Bett und es herrscht Ruhe.

    Das Gesetz, das besagt, dass Kinderlärm keine Ruhestörung ist, gehört m. E. stark revidiert.
    Auf dem Kitagelände, dem Spiel- oder Sportplatz, dem Freibad ist es akzeptabel, z. B. zw. 9:00 und 20:00 Uhr. In Wohnungen, Siedlungsgärten, Restaurants, Bahnhöfen, Flughäfen, Krankenhäusern u.ä. geht das nicht, weil hier das allg. Bedürfnis der Mehrheit aller Menschen nach Ruhe und geordneten Abläufen besteht. Es sollte daher die Pflicht der Eltern sein, dafür zu sorgen, dass sich ihre Kinder angemessen verhalten, damit dem Mehrheitsbedürfnis Rechnung getragen wird.
    Lebensäusserungen sollten die normale Zimmerlautstärke an diesen Orten eben nicht überschreiten und es muss auch nicht überall in einem Affenzahn herumgerast und sich auf dem Boden gewälzt werden.
    DAS wäre Erziehungsaufgabe oder auch – arbeit (und es heisst nicht umsonst ARBEIT!).
    Man bringt seinen Kindern ja auch bei, dass sie sich waschen, die Zähne putzen und die Haare kämen. Das wollen sie auch nicht immer, aber niemand käme auf die Idee, es nicht zu fordern.
    Wäre auch schwierig, wenn es dann mit 14 hiesse: „Jetzt muss das aber sein!“.

  13. Katja.S

    Ich und meine kleine Familie wollen seit März in eine neue Wohnung .
    Und jeden Tag um 21 Uhr fangen die Nachtsbars Kindern an zu toben und laut die Tür zu schlagen, laut brüllen ,da meine kleine Söhne um 21 Uhr schon schlafen ,ist hier immer laut bis 00:00 dann etwas leise und dann fangt es wieder dann bis 2 Uhr ,da ich jede mal wach werde ,weil meine kleiner noch milch braucht, wir haben schon mit den 3 mal gesprochen, das es nicht so geht ,aber es wurde dann schlimmer…

    Also was mach wir nur falsch ?

  14. Hanny

    Diese ganzen Diskussionen sind sehr emotional. Aus meiner eigenen Erfahrung muss ich sagen, dass die Toleranz gegenüber Kinderlärm mit dem Alter stark abnimmt. Insbesondere wenn die eigenen Kinder aus dem Haus sind. Früher haben wir uns gefreut, wenn es richtig laut zuging und sich die Kinder austobten. Heute ist das anders. Das gleiche erlebe ich bei Nachbarn, deren Kinder früher die ganze Straße „in Schach“ gehalten haben. Es wird immer wieder geraten, die Probleme direkt zu klären. Leider ist das von Jahr zu Jahr weniger möglich, da uneinsichtige Eltern befeuert durch Politik und eine schieflastige Gesetzeslage auf „ihr Recht“ beharren. Dann kommen die üblichen Argumente „Kinder sind die Zukunft“ oder „ihr wart auch mal Kinder“. Das mag alles stimmen, ist aber vorbei argumentiert. Denn auch Kinder die die Nachbarn nicht stundenlang belästigen sind die Zukunft und nicht alle Erwachsenen haben als Kind ihre Nachbarn über Monate hinweg mit dem Plastiktretauto in den Wahnsinn getrieben.

  15. Chantal D.

    Hallo,
    erstmal habe ich auch nichts gegen „normal“ spielende Kinder.
    Bin neben zwei Schulen aufgewachsen. Nur ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, das viele Kinder nur noch schreien! Nicht sprechen oder Mal rufen,nein schreien!
    In der Stadt,Schulhof oder Nachbarschaft.
    Das schlimmste find ich das die Eltern nicht reagieren!
    Zb: rennen und toben im Restaurant oder Kirche.
    Im Zug oder Bus usw. War im Zug und zwei kleine Kinder rannten und turnten im Gang und Einstieg. Schrien ohne Pause.
    Kam sogar der Schaffner und ermahnte die Mutter. Die hatte es mit viel Geheule geschafft,das die Kinder 5 sek. sitzen geblieben sind. Dann ging es von vorne los.
    Die Nachbars Kinder spielen von 8- 21 Uhr im Garten. Zwei schreien so laut und aggressiv,als wenn sie einer umbringen wollte.
    Keiner sagt was!
    Türen knallen,rufen im Treppenhaus,alle halbe Stunde: „Maaamaaa“
    Wir haben früher auch gespielt,wir haben aber auch gelernt auf andere Rücksicht zu nehmen.
    Nein,habe das Gefühl es interessiert keinen mehr!!!!
    Wenn man was sagt,muss man Angst haben verprügelt zu werden.
    Keine Ahnung was mit unserer Gesellschaft los ist?

  16. Sandra

    Hallo,
    wir haben das Problem das eine alleinerziehende Mutter mit ihrem fast 12 Jährigen Sohn über uns wohnen. Seit Monaten wird jeden Tag für Stunden Seil gehüpft, weil er es angeblich als Hausaufgabe aufbekommen hat. Wenn ich sie drauf anspreche wird es noch extremer und beide schreien rum Die Badezeit, meist Freitags oder Samstag 21 Uhr, ist auch herrlich. Da wird so laut geschrien und in der Wanne getrammpelt das man angst hat die landen gleich hier unten. Als er klein war gab es die Probleme nicht, erst jetzt mit den Jahren.
    Ich muss dabei sagen, das der Junge wirklich nicht alleine raus darf. Mami ist immer bei ihm und sein highlight ist es zu einkaufen zu gehen. Der Junge kann einem schon leid tun, aber sowas ignorantes wie diese Frau. Vermieter ist eingeschaltet, weil an Zeiten und Hausordnung zwecks ruhe wird sich nicht gehalten.
    Habt ihr vielleicht einen Rat was ich noch tun kann?

  17. Kym

    Hallo zusammen,

    Ich habe zur Zeit ein Problem mit einer unsere Nachbarn bzgl Kinder lärm. Wir haben 6 Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren. Und leben in einer doppelhaushälfte zwischen einem Krankenhaus mit Hubschrauberlandeplatz, Kindergarten und eine Schule. Bei uns in der Straße leben auch weitere Familien mit Kindern. Nun der besagte Nachbar hat sich geärgert weil wir an einem Nachmittag um 13.50 Uhr statt 14.00 Uhr mit unseren Kindern in den Garten sind. Seit dem Tag können wir unser Garten kaum verwenden ohne Gemecker bzgl unsere Kinder. Wie gesagt wir haben 6 da kann es auch mal lauter werden, ich verwarne 3 mal bei eine zu laute Lautstärke dann müssen sie rein gehen. Wenn wir in den Garten gehen dann nur nachmittags 14.00 bis 18.00 Uhr es gibt immer Gemecker. Ich bin schon mehrmals die Woche ausgewichen auf den Spielplatz, Freibäder und andere Ausflugziele. Halte die ruhezeiten ein wenn der Garten benutzt wird und wie gesagt 3 mal ermahnen dann rein. Komische Weise dürfen alle andere Kinder lautstark spielen (teils lauter als meine 6 zusammen) bis weit nach 20 Uhr oder Party machen im Garten, sogar Rasen mähen an einem Sonntag da sagt er nichts nur wenn es um unsere Kinder geht. Ich verstehe das es Lärm empfindliche Menschen gibt und jeder Lärm anderes aufnimmt, deshalb auch die 3 fache Ermahnung bevor sie rein müssen (Grenzen setzen muss sein) meine andere Nachbarn haben dazu auch keine Probleme mit uns oder unsere Kinder. Es ist nur dieser einer Nachbar. Ich wäre sehr dankbar für eine kleine Hilfestellung.

  18. Sylvia 🌼

    Hallo! Vorab ich habe selbst ein Kind gezogen und möchte meine Worte an die hier richten, die es korrekt finden, wenn die Kinder mehr oder weniger bis spät in die Nacht (22 Uhr oder später) rum rennen dürfen! Lärmschutzgesetz hin oder her! Diese Reglung ab 6 bis 22 Uhr muß man Lärm hinnehmen. Dabei wurde nicht an die Bevölkerungsschicht gedacht, die früh aufstehen u. dementsprechend früh aufstehen müssen! Als mein Sohn (da gab es noch kein Homeoffice!) Kind war, war abends um spätestens 20 Uhr Schluß. Mein Argument dazu:
    1. Die Kinder brauchen ihren Rythmus und ihren Schlaf und sollten von klein an dazu erzogen werden! Morgens früh auf zustehen , um fit in d. Kita oder zur Schule zu gehen, dazu sollten sie ausgeschlafen sein, was in vielen Fällen heut zu Tage nicht mehr ist, da sie keine konsequente Erziehung erhalten. Ist kein Wunder, daß viele Kinder überdreht u. unkonzentriert sind!
    2. Es gibt viele Menschen, die kein Homeoffice machen können, körperlich viel leisten müssen u. auch früh aufstehen müssen u. dementsprechend früh zu Bett gehen. So ein Arbeitstag ist anstrengend! Und wenn man ein gewisses Alter (z. B. Mitte 50zig) erreicht hat, dann will man abends Ruhe haben. Nein, aber ich hier muß abends muß 7 Tage die Woche den Kinderlärm der vom Privatspielplatz oder auf den Gehwegen i. d. Wohnsiedlung, in der Nähe des Balkons ertragen! Dann kommt noch h8nzu das eine Nachbarin drei kleine Kinder hat, die abends anfangen in der Wohnung, wo Fliesenboden verlegt ist, herum toben!
    Wenn ich könnte würde ich aus der Stadt wegziehen, doch Jobmäßig und ohne Auto ist es mir nicht möglich.
    Finde der Lärmschutz sollte wieder geändert werden. Ab 20 bis 8 Uhr morgens sollte wieder eingeführt werden!!! Was dann auch für d. Kinder gilt!!! Früher ging das auch. Mir, meinem Mann, meinem Sohn u. andere die ich kenne hat es nichts geschadet!!!
    Herzliche Grüße aus Berlin!
    Sylvia 🌼

  19. Dirk

    Wahnsinn.Hier werden kleinkinder mit Jugendlichen verglichen.Einige dir hier schreiben haben gewiss selber keine Kinder und werden auch nicht im stande sein, welche zu bekommen.Wir haben aktuell zwei 9Jährige und auch ein neugeborenes.Lärm gehört da nun mal dazu.Auch lustig das man sich aufregt, das drinne Lärm ist.Dann wird wieder gemeckert das draussen Lärm ist.Also dürfen in euren Augen die Kinder garnicht spielen.Am Liebsten den ganzen Tag vor der Klotze oder dem Handy hängen.

    Super Einstellung.Wenn es euch nicht passt, es gibt mehr als nur eine Wohnung.

  20. Andrea E

    Andrea, am 070522

    Liebe Nina, da kann ich Dir nur zustimmen, vor allem Deiner Äußerung, dass, wenn es so weitergeht, wir bald in einer anarchischen Gesellschaft leben.
    Ich wohne auch seit fast 15 Jahren in einer Siedlungsgesellschaft. Seit einem Jahr wohnen wir in einem Neubau mit moderner Wohngestaltung, und auch bezahlbar. Richtig gefallen tut mir und meinem Mann das nicht, aber die alten Häuser werden nach und nach abgerissen, und bezahlbarer Wohnbau ist ja bekanntlich knapp, so dass auch wir beide einiges in Kauf nehmen müssen. Dazu gehört auch der bereits mehrfach geschilderte nicht auszuhaltende Kinderlärm drinnen wie draußen. Irgendwie verstehen mein Mann und ich die Welt nicht mehr. Wir haben schon Situationen erlebt, zB, dass wir vom Einkaufen in der City mit unseren Rädern aus der City kamen und absteigen mussten, weil da Jugendliche mitten auf einer der Hauptverkehrsstraßen unserer Kleinstadt nahe Köln, Fußball spielend den Verkehr lahmlegten und blockierten. Gegen die Autos, aus denen ein Hupen und Schimpfen ertönte, wurde dann der Ball getreten, fast wäre eine Fensterscheibe des Autos zu Bruch gegangen oder in einer Autotür eine Beule entstanden. Ich und mein Mann waren einfach nur fassungslos. So was hätten wir uns in unserer Jungend mal erlauben sollen!!! Zu dem Gesetz, dass Kinderlärm kein Lärm ist und dass man diesen quasi rund um die Uhr tolerieren soll, fehlen mir die Worte. Auch bei mir ist der Nachbarsstreit wegen zu laut lärmender Kinder inzwischen so weit gegangen, dass die Polizei informiert wurde und die Angelegenheit derzeit überprüft. Bei einem Beratungsgespräch wurde mir geraten, dass ich falls es zur Anzeige kommt, ich eine Gegenanzeige machen soll. Ich habe das Gefühl, die Eltern dieser unerzogenen Kinder können sich alles erlauben, und ich muss mich ständig wegducken bzw. mich am besten in Luft auflösen. Wenn ich das mit meinem Mann doch bloß könnte. Irgendwie fühle ich mich wie aus dieser Welt gefallen und wie ein Geist. Na ja, bald wird unsere Gesellschaft die Früchte dieser neuen Erziehung, die gar keine ist, ernten.

  21. Nina

    Jaaaa, man merkt einfach, dass die Gesellschaft nicht mehr auf Solidarität und das Miteinander setzt. Egoismus steht bei den jüngeren Generationen an der ersten Stelle. Und von solchen Egoisten können nur noch schlimmere Egoisten erzogen werden. Sorry, aber auch Kinder müssen von Klein auf Grenzen kennenlernen und dazu erzogen werden, Rücksicht auf ihre Mitmenschen zu nehmen. Wenn es so weiter geht, leben wir wohl bald in einer anarchischen Gesellschaft….

  22. O

    Guten Tag.
    Meine Frage bezieht sich auch auf das Lärm Thema.
    Ich selbst Wohne in einer Mietwohnung.
    Oben über mir ist eine Familie mit Kleinkind Eingezogen.
    Um Gottes Willen habe nichts gegen die kleinen Sprösslinge.
    Aber bei mir ist das der Fall das der Kleine Quasi Nonstop am Laufen am Springen und am Klopfen ist.
    Mann würde denken das oben gerade eine Bauarbeit sei.
    Das geht fast 7 Tage die Woche so.
    Ich Toleriere wo ich kann.
    Aber es wird nur noch Lauter und Lauter.
    Schon so Laut das ich aus dem Schlaf gerissen werde.
    Meine Geduldsfaden sind schon am Limit.
    Mir fällt die Decke auf dem Kopf.
    Ich versuche es noch hinzunehem,aber es wird nur noch schlimmer.
    Die Eltern Unternehmen dagegen so gut wie nichts.. 0 Rücksicht.
    Wollte ein Gespräch mit den Eltern führen.
    Aber es ist ja noch ein Kind.
    Gibt es da nicht eine Grenze ?

    Habt ihr eine Idee was ich machen könnte?

    Danke im Voraus.

    1. Eswe

      Einen guten Tag in die Runde,
      ich habe folgendes Problem:
      In unserer Wohnsiedlung wohnen mehrere Familien deren Wurzeln im arabischen Raum sind. Ab 13:00 Uhr geht der Lärm los, durchgängig bis 20:00 Uhr, dann müssen ein paar von den Lärmterroristen rein. Allerdings gibt es noch eine kleine Gruppe, angeführt von einer etwa 10-12 jährigen, die Kinder um sich schart, die maximal 3 Jahre sind. Das geht bis nach 22:00 Uhr, Ermahnungen und Schimpfen bringen nur kurzzeitig Ruhe, am nächsten Tag geht alles wieder von vorne los.
      Hat jemand eine Idee, wie man dem Lärm Herr werden kann? Die Fraktion mit:“Dann zieh doch weg“ braucht sich garnicht erst melden, ebenso die „antiautoritären Eltern“.
      Für gute Ratschläge bin ich offen und danke schonmal im Vorraus.

    2. Eswe

      Vielleicht kann man ja mal ganz unverbindlich beim Jugendamt anrufen. Man muss ja nicht gleich die Familie denunzieren, aber mal um Hilfe bitten.

  23. Ap

    Niemand will fremde Kinder in der Gegend haben.
    Es ist eigentlich immer eine Art der Hölle und eine Katastrophe, wenn Nachwuchs kommt oder dazu zieht.
    Egal ob unter, neben oder gar über einem.
    Man sucht sich eine gemütlich Wohnung in der man seine Ruhe hat und dann einige Monate oder Jahre später wird das eigene Leben quasi zerstört.
    Stundenlanges Getrampel, weil das Drecksbalg nicht ruhig sein kann. Die Eltern verstehen in ihrem puren Egoismus oft gar nicht, was sie den Nachbarn antun. Denn die Nachbarn sind nicht diejenigen, die einen Kinderwunsch hatten…

  24. H. Gaby

    Wir wohnen seit über 30 Jahren in unserer 4 zimmerwohnung und haben 5 Kinder grossgezogen wir sind mit 3 Kindern eingezogen und das erste was wir gemacht haben war Teppich in die Kinderzimmer ins Wohnzimmer und in den Flur zu legen seit 5 Jahren wohnt über uns eine Familie mit 2 Kindern 5 Jahre und 3 Jahre der 5 jährige trampelt so laut das es auch die Nachbarin unter mir hört wir wohnen im ersten Stock als ich sie darauf angesprochen habe meinte sie nur ich hätte doch auch 5 kinder gehabt und ein anderes mal meinte sie was soll ich denn machen ? Sie selbst trampelt auch wie ein Elefant durch die Wohnung vor einem Jahr hatten wir einen Beschwerdebrief an die Hausverwaltung geschrieben da ging es dann mal 4 Wochen gut und dann gings wieder von vorne los die ist auch selten draußen mit den Kindern sitzt nur den ganzen Tag in der Wohnung auch im Sommer dabei haben wir direkt hinter dem Haus einen Spielplatz mein 18monate Alter Enkel hat schon öfter da gespielt wie diese Kinder ich denke auch das es meist an der Erziehung liegt in den Kindergarten geht er auch nur sporadisch heute abend ist er wieder bis kurz vor 22.00 durch die Wohnung getrampelt als ehrlich meine Kinder waren um 20.00 im Bett okay im Sommer auch mal später 😀 aber man hat auch irgendwann keine lust mehr mit solchen Müttern zu reden es bringt ja doch nichts und dabei ist sie Kindergärtnerin

  25. Julius

    Hallo zusammen,
    ich lese hier immer von Nachbarn, welche über einen wohnen. In meinem Fall wohnt die junge Familie unter mir.
    Der Zwerg von meinen Nachbarn ca. 4-5 Jahre alt stampft laut hörbar teilweise sogar erschütterungstechnisch im Fußboden spürbar (Vibration an den Füßen, Gläser im Schrank tanzen), tagein, tagaus durch die Wohnung. Der jüngste Nachwuchs ca. 2 Jahre jung hat jetzt als neue Methode herausgefunden, dass es bis zum einschlafen mit einem Spielzeug/ einer Trinkflasche gegen die Gitterstäbe des Bettchens schlagen kann und es ein unterhaltsames akustisches Geräusch bis in die späten Abendstunden (nach 22 Uhr) erzeugt. Das Geräusch ist akustisch so wahrnehmbar, als würde es im eigenen Schlafzimmer erzeugt. Meine Frau (Schichtdienst) ist hierdurch in ihrem Schlafverhalten stark eingeschränkt.
    Wir sind gewiss keine kinderfeindliche meckernde Personen (Kinderwunsch vorhanden), aber in meiner Erziehung wurde ich damals schon in frühen Jahren zur Rücksichtnahme erzogen. Auf Ansprache, wurde ich freundlich von meinem lieben Nachbarn darauf hingewiesen, das Kinderlärm = Lebenslärm sei und wenn ich mir nicht ein paar einfangen wolle ich mich doch trollen soll.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert