Erhebung: Konstante Mietbelastung dank steigendem Einkommen

HuffPost veröffentlicht Erhebung: Eine konstante Mietbelastung ist in Deutschland zu beobachten.
Dies läge daran, dass sich zwar die Mieten erhöht hätten, gleichzeitig aber auch das mittlere Einkommen in Deutschland gestiegen wäre, sodass der Anteil der Miete am Einkommen in 20 Jahren nahezu konstant geblieben wäre. Die Erhebung weist die konstante Mietbelastung mit Zahlen nach, die sich aus der jährlichen Befragung von 12.000 Privathaushalten ergaben:
Jahr | Mittleres Nettoeinkommen pro Haushalt (in Euro pro Monat) | Durchschnittsmiete (in Euro pro Monat) | Anteil der Miete am Einkommen (in Prozent) |
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1996 | 1636 | 337 | 20,6 |
2006 | 1800 | 429 | 23,8 |
2016 | 2300 | 513 | 22,3 |
Relative Zahlen verharmlosen die lokalen Mietprobleme

Erhebung über konstante Mietbelastung: Die Zahlen verharmlosen die Mietsituation in deutschen Metropolen.
Zudem lassen sich die Zahlen auch anders interpretieren: Während das mittlere Nettoeinkommen von 2016 sich auf rund 140 Prozent des Wertes von 1996 erhöht hat, haben sich die Durchschnittsmieten im gleichen Zeitraum auf etwa 152 Prozent erhöht. Die Mieten stiegen damit selbst im Durchschnitt wesentlich stärker an als das Einkommen.
Und die erhobenen Werte lassen außer Acht, dass zwischen den einzelnen Regionen gravierende Unterschiede bestehen. Eine Stadtforscherin vom Deutschen Institut für Urbanistik bestätigte, dass in einigen Metropolen und Universitätsstädten eine deutlich höhere Mietbelastung herrsche:
Doch das sollte keinesfalls dazu führen, dass wir denken, es betrifft nur wenige.