10 Jahre zuvor: Wie Airbnb entstanden ist

10 Jahre haben Airbnb zu einem ernsten Problem für die Hotelbranche heranwachsen lassen.
Airbnb ist längst kein Startup mehr, hinter dem eine gewagte Idee steckt. Die letzten 10 Jahre haben Airbnb – trotz aller Kritik – zum größten Rivalen des Hotelgewerbes heranwachsen lassen.
Die Idee dazu war aber aus der Not heraus entstanden, weil die Firmengründer Brian Chesky und Joe Gebbia sich ihr Apartment in San Francisco nicht leisten konnten.
So vermieteten sie ihr Wohnzimmer kurzerhand an Besucher einer örtlichen Design-Konferenz. Inbegriffen waren drei Luftmatratzen und Frühstück: So entstand der Name „Air bed and breakfast“ – später wurde er zu „Airbnb“ gekürzt.
Von Luftmatratzen und Frühstück ist heute kaum etwas übriggeblieben. Die Kritik am Unternehmen beläuft sich jedoch weitestgehend noch immer auf die gleichen Punkte – wenn sie während der 10 Jahre, in denen Airbnb nun besteht, auch zugenommen haben:
- Airbnb-Nutzer verhalten sich häufig rücksichtlos und halten sich nicht an die Hausordnung
- Airbnb verstärkt den Mangel an erschwinglichem Wohnraum
- häufig werden keine Steuern auf Airbnb-Einnahmen gezahlt
- viele Inserate sind nicht mit dem bestehenden Mietvertrag zu vereinbaren und damit illegal
Wie ist es um den Hotel-Rivalen bestellt?

10 Jahre Airbnb: Das Unternehmen ist gewachsen, doch auch die Kritik an ihm.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird der Wert des Unternehmens von Investoren auf etwa 27 Milliarden Euro geschätzt. Einen Börsengang plant Airbnb für das Jahr 2018 zunächst jedoch noch nicht.
Anfang 2017 war von Unternehmensseite diesbezüglich die Aussage gemacht worden, es handele sich hierbei um ein „Zweijahresprojekt“.
Während der letzten 10 Jahre hat sich Airbnb zu einem weltweit präsenten Unternehmen entwickelt. In 191 Ländern und etwa 81.000 Städten sind laut eigenen Angaben mehr als fünf Millionen Unterkünfte gelistet. Vom Billig-Segment hat sich Airbnb jedoch zumindest teilweise verabschiedet. Immer wichtiger werden Luxus-Angebote für wohlhabende Nutzer.